Seit einigen Tagen ist es mehr als 23 Jahre her, dass Uwe Barschel tot in einer Genfer Badewanne aufgefunden wurde. Diese Geschichte um Barschel hat viele immer wieder auf Neue enorm beschäftigt: War es Selbstmord oder war es Mord? Alles schien für Selbstmord zu sprechen, aber auch 23 Jahre später muss man immer noch von einem „ungeklärten Todesfall“ ausgehen.

(Text eines früheren Blogbeitrags aus Okt 2007 – gekürzt und ergänzt)

Ende 2007 ist ein Buch zu dem Todesfall Uwe Barschel erschienen:

Der Fall Barschel. Ein tödliches Doppelspiel
von Michael Mueller, Leo Müller , Rudolf Lambrecht

Im Klappentext des Buches wird behauptet, dass man ein internationales Machtpoker enthüllt habe, der den Todesfall Uwe Barschel erklären könne. Hinweise gibt es auf südafrikanische Tätermotivation und internationale Waffengeschäfte.
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Den Autoren ist es sicherlich gelungen, ein spannendes Buch zum Fall Barschel schreiben; denn man merkt, dass sie sich jahrelang sehr intensiv mit dem „ungeklärten Todesfall Uwe Barschel“ beschäftigt haben.

Aber zu überzeugenden Schlussfolgerungen sind sie nicht gekommen. Schließlich müssen auch die Autoren zugeben, dass nicht einmal die Toxikologen sich darüber einig sind, ob den Barschel die verschieden Gifte gleichzeitig oder in größerem zeitlichen Abstand genommen haben kann.

Ein spannendes Buch! Aber keine heiße Spur!

Nun wird die Geschichte um den ungeklärten Mordfall Uwe Barschel von der Welt am Sonntag erneut aufgegriffen. Auch hier hat man wieder eine neue Spur gefunden. Allerdings ist diese Spur nur ein neues Gutachten eines altbekannten Gutachters, der mit seiner Außenseiter-Meinung bisher nicht überzeugen konnte. Ob der Gutachter und die Welt am Sonntag nicht einem kapitalen und fehlerhaften Zirkelschluss aufgebaut haben, habe ich in einen weiteren Blogbeitrag untersucht: Zirkelschlüsse um Uwe Barschel Todesfall.

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