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Die Fortaleza (1241 m) und der Garajonay (1487 m) sind die höchsten Berge der Insel Gomera. Man kann sie sehr gut an einem Tag bewältigen, wenn man sich nicht allzu spät vom Frühstückbuffet wegbewegt hat. Beeindruckende Ausblicke auf diverse Barrancos, die Nachbarinseln und die Küstenregion des Westens können erlebt werden, wenn man gutes Wetter hat.

In den Wanderführern sind mehrere Varianten für Touren mit Fortaleza und Garajonay vorgesehen. Wir haben uns für die Esterbauer-Wanderung Tour 4 „Von Chipude auf den Garajonay“ entschieden, diese beginnt und endet in Chipude und geht dort zunächst durch den Nationalpark zum höchsten Berg der Insel, Garajonay. Diese Variante beginnt also recht unspektakulär mit einem Durchgang durch das Dorf Los Manantiales, wo es auch eine luxuriöse Casa Rural gibt. Leicht ansteigend geht es aus dem Waldgebiet heraus auf eine etwas steilere Pflasterstrecke, bei der man an eigenen Bäumen noch erahnen kann, dass in 2012 hier starke Brände gewütet haben. Doch an den meisten Pflanzen dominiert wieder das nachwachsende Grün.

Die Fortaleza vom Garajoney

Die Fortaleza vom Garajoney aus gesehen

Oben auf dem Garajonay fegt ein kalter Wind. Wir können jedoch ganz gut rüber nach Teneriffa schauen, wo man die Spitze des Teide gut erkennen kann. Windgeschützt geht es dann zurück in den Lorbeerwald. Bald landen wir auf der Wanderstrecke GR 131, den Einstieg ist unterhalb des Dorfes Igualero. Von hier aus könnte man einen kurzen Abstecher zum oberhalb liegenden Mirador de Igualero zurücklegen. Hier hätte man einen phantastischen Ausblick auf den Barranco de Erque und die Fortaleza. Da dieses Bergmassiv von den deutschen Touristen als Tafelberg angesprochen wird, ist es wohl nicht verwunderlich, dass die Fortaleza inzwischen bekannter in männlicher Form ist.

Doch egal ob der oder die Fortaleza, wer zu spät losmarschiert ist, der kann den Berg nur noch beim Sonnenuntergang besteigen, was kein Fehler ist, wenn man bedenkt, dass für Auf- und Abstieg etwa eine Stunde einzuplanen ist. Mit Taschenlampe abzusteigen ist sicherlich ein Abenteuer, aber ein riskantes. Man kann aber die Besteigung auch auf einen anderen Tag verschieben, wenn man den Sonnenuntergang am Ausgangs- und Zielpunkt Chipude erleben möchte. Hier gibt es zwei Kneippen, die entsprechende weite Blicke ermöglichen.

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